Des einen Leid, des anderen Freud: Während die globalen Ölkonzerne unter dem Überangebot leiden, zählt der Ölpreis für die meisten Gold- und Silberminen zu den wichtigsten Kostenfaktoren —so auch bei Pan American Silver. Zwar hat das Unternehmen Silber im Namen stehen; der Schwerpunkt der Förderung liegt mit einem Anteil von mehr als 50% aktuell aber bei Gold. Wegen des hohen Silberexposures, vor allen bei den vorhandenen Ressourcen, wurde die Aktie parallel zu
dessen Kursrückgang deutlich abgestraft. Die Cashkosten lagen 2019 im Konzern bei rund 6,40 USD je Unze Silber und 712 USD je Unze Gold. Auch zum heutigen Silberpreis erzielt das Unternehmen daher eine ordentliche Marge. Grob geschätzt dürfte allein der Ölpreis 10% bis 15% tiefere Cashkosten zur Folge haben, sodass die Cashflows trotz des reduzierten Silberpreises lediglich wenig unter Druck
geraten dürften. Neben einer extrem günstigen Bewertung (ein geschätztes KGV von knapp neun und eine Free-Cashflow-Rendite von mehr als 15% anno 2021) besticht das Unternehmen mit enormen Ressourcen und einer extrem langen Lebensdauer der Minen im Portfolio.

Quelle: SmartInvestor