Was ist unter Smart Money (= “schlaues Geld”) zu verstehen? Damit sind im Regelfall Institutionelle Anleger und Großinvestoren gemeint.

Diese haben üblicherweise nicht nur das notwendige Know-how, sondern auch einen gewissen Informationsvorsprung, Erfahrungen und hilfreiche Kontakte. “Smart Money”-Händler investieren meist zum richtigen Zeitpunkt, springen rechtzeitig auf und ab.

Unter Dumb Money (= „dummes Geld“) versteht man folglich das Gegenteil. Es sind häufig Privatanleger, die es eben nicht schaffen, zum richtigen Zeitpunkt zu investieren (zu spät), demzufolge erfahrungsgemäß weniger erfolgreich sind.

In den sozialen Medien tummeln sich heutzutage viele “Möchtegern”-Experten, auf die ganz nach dem heutigen Zeitgeist Tausende Follower “hören”. Experten misstraut man dagegen nur noch. Dunning Kruger Syndrom lässt grüßen:

Als Dunning-Kruger-Effekt wird die systematische fehlerhafte Neigung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen bezeichnet, das eigene Wissen und Können zu überschätzen.

Die Neigung stammt von der Unfähigkeit ab, mittels der Metakognition sich selbst objektiv beurteilen zu können. Der populärwissenschaftliche Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger aus dem Jahr 1999 zurück. Dunning und Kruger hatten in vorausgegangenen Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Aber seien wir ehrlich, keiner von uns hat die Expertise, um Unternehmen professionell bewerten zu können, wie ein Stanley Druckenmiller, Alexander Sacerdote, Warren Buffet usw. Auch kein Aktienmagazin der Welt. Ein Sacerdote, um nur einen zu nennen, hat einen Harvard-Abschluss, bei einigen Kapitalmarkt Unternehmen, wie Fidelity Investments Karriere gemacht. Ist mit seinem 4-köpfigen Team im Jahr 1000 Tage für Recherchen unterwegs, um junge Wachstumsunternehmen zu besuchen, beurteilen und analysieren zu können. Er besucht das Management und deren Kunden. Seine Erfolgsrate liegt in den letzten drei Jahren bei 74% mit einer jährlichen Rendite von 44%.

Es ist klüger den Spuren dieser ausgewiesenen Experten zu folgen, die die Recherchearbeit schon erledigt haben als Social-Media Tipps oder auch Tipps in Aktienmagazinen zu folgen, die ständig neuen Lesestoff ranschaffen müssen und deren Geschäftszweck ist, Hefte zu verkaufen und nicht das Geld anderer Leute zu mehren. Glaub nur jemandem der Skin in the Game hat.

It’s SmartMoney that moves stocks dummy!

Ich folge unter anderem den Brotkrumen des SmartMoney, indem ich die Käufe und Verkäufe der erfolgreichsten institutionellen Anleger auswerte. Diese Ergebnismenge analysiere ich dann mit Hilfe von technischer und fundamentaler Analyse, damit ich nicht zu spät kaufe. Denn die Haltedauer der erfolgreichsten HedgeFonds liegt durchschnittlich bei 2-6 Quartalen. Dieses Zeitfenster ist zu beachten. Sonst kaufst Du, wenn SmartMoney schon dabei ist, Gewinne zu realisieren. Sie verkaufen also in steigende Kurse und der Kleinanleger kauft häufig erst am Top und in der Folge in fallende Kurse.